Kirche und Forum gedenken der Opfer des Januar 1945


Siebzig Jahre Deportation: Gedenktafel in Keisd (Kirchenbezirk Schäßburg)

Mit mehreren Gedenkveranstaltungen in Siebenbürgen, im Banat und im Ausland wurde diesen Januar der Deportationen der deutschsprachigen Bevölkerung Rumäniens zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion gedacht, die sich zum siebzigsten Mal jährte. Kirche und Forum sowie Verbände der Rumäniendeutschen im Ausland luden dazu ein.

Im Januar 2015 jährten sich zum siebzigsten Mal die Deportationen, die nach dem Zweiten Weltkrieg rund 75.000 Deutsche in Rumänien betroffen haben. Zwischen dem 10. und 15. Januar 1945 wurden neben Banater Schwaben und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften auch etwa Dreissigtausend evangelischen Siebenbürger Sachsen in die damalige Sowjetunion zur Zwangsarbeit
deportiert.

Die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR) veranstaltete am 11. Januar ein Gedenkgottesdienst in der Hermannstädter Stadtpfarrkirche, an dem unter anderem auch Staatspräsident Klaus Johannis teilnahm. Die Predigt von Bischof Reinhart Guib ist in der Januar-Ausgabe der "Kirchlichen Blätter" nachzulesen. Am 13. Januar widmete das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) der Deportation in die Sowjetunion einen Gedenktag mit Vorträgen von Hannelore Baier und Pfarrer i. R. Heinz Galter.

Auch in Kronstadt fand am 11. Januar in der Obervorstädter Kirche ein Gedächtnisgottesdienst statt., in dessen Anschluss das Kronstädter DFDR in den Festsaal am Forumssitz einlud. Unter den Besuchern warun unter anderem Landeskirchenkurator Prof. Friedrich Philippi und Ada Teutsch, die
Leiterin des Kronstädter Kreisverbandes ehemaliger Deportierter.