Arbeiten an Keisder Orgel beginnen


Abbauarbeiten an der Orgel in Keisd (Bild: Árpád Magyar / COT Hărman)

Nach langem Warten ist es jetzt so weit: Die Keisder Orgel ist in den letzten Tagen abgetragen worden. Die Firma COT Hărman hat sie sorgfältig zerlegt und in ihre Werkstatt nach Honigberg transportiert. Im Laufe des Winters wird ihr dort zu neuem Leben verholfen.

Seit vielen Jahren ist das Instrument -  es handelt sich um eines der gut erhaltenen Instrumente des Orgelbauers Prause aus dem Jahre 1786 - nur noch knapp spielbar. Trotzdem war sich der Keisder Kantor Bruno Roth nie zu gut, die Gemeinde damit zu begleiten und sogar das eine oder andere Konzert zu veranstalten. Er gründete einen Kinderchor und unterrichtet einige interessierte auch im Spiel auf Tasteninstrumenten.

Dieses Aufblühen der Kirchenmusik sollte nicht unbeachtet bleiben: Durch den Orgelausschuss der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) wurden Kontakte zum Förderkreis für Kirchenmusikalische Aufbauarbeit in Deutschland geknüpft. Dank des rührigen und kompetenten Spendenbeauftragten Thomas Rinck konnte durch die Beauftragte für Kultur und Medien der Deutschen Bundesregierung  sowie durch Sponsoreinnen und Sponsoren vor allem aus der Schweiz eine Vollfinanzierung erreicht werden!

Teuerung durch weitere Spenden ausgeglichen

Leider zeigte die  Pandemie  ihre Nachwirkungen dadurch, dass das Projekt nochmal um einiges teurer wurde. Dank einer weiteren, letzten  Fundraising-Runde sind die Verantwortlichen seit einigen Monaten finanziell am Ziel und konnten den Orgelbauern grünes Licht geben.

JL/Red.