Aus der Finsternis gegen das Licht
Hermannstadt: Musikalische Interpretation der vierzigjährigen Wanderung der Israeliten durch die Wüste
Am dritten Adventssonntag wird in der Hermannstädter Evangelischen Stadtpfarrkirche um 18 Uhr ein besonderer Leckerbissen offeriert. Es handelt sich inhaltlich um Vertonung der vierzigjährigen Wanderung der Israeliten durch die Wüste nach Hause, angeführt von Moses und seinem Bruder Aron. Auf diese Weise wird auch das Brukenthaljahr musikalisch abgerundet.
Der Baron schaffte es zu seinen Lebzeiten, dass wenigstens Teile dieses damals enorm populären Werkes in Hermannstadt aufgeführt wurde. Schließlich sind wir stolz darauf, dass wir am kommenden Sonntag in Zusammenarbeit zwischen der Hermannstädter Staatsphilharmonie, dem Bachchor und dank der Unterstützung des Rathauses dieses Werk hier wieder aufführen können.
Carl Philipp Emanuel Bach, der Bachsohn und Komponist dieses etwa achtzigminütigen Oratoriums hätte sicher seine helle Freude daran gehabt! Diese Freude möchten alle Beteiligten, inklusive der vier SolistInnen Melinda Samson, Renata Gebe-Fügi, Nicolae Simonov und Dan Cristian hodrea (aus Hermannstadt, Klausenburg und Bukarest) mit dem Publikum teilen und laden für den dritten Adventssonntag in die Stadtpfarrkirche ein, die eine würdige und passende Kulisse bietet für dieses abwechslungsreiche, emotionsgeladene Werk darstellt. Die musikalische Leitung übernimmt Jürg Leutert, Landeskirchlicher Musikwart der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR).
"Wüstenwanderung" im Advent?
Vorerst mag es seltsam anmuten, im Advent eine Wüstenwanderung in den Mittelpunkt zu stellen. Doch gegen Ende des Oratoriums wird klar, dass wir alle gemeinsam mit dem auserwählten Volk voller Erwartung aus der Finsternis gegen das Licht ziehen! Zu dieser Wanderung laden das Hermannstädter Rathaus, der Bachchor und die Staatsphilharmonie gemeinsam ein.
Eine beschränkte Anzahl Eintrittkarten sind in der Sakristei der Stadtpfarrkirche erhältlich oder an der Abendkasse. Die Veranstalter halten sich an die sogenannte "3-G-Regel" (geimpft – genesen – getestet). Um alle Teilnehmenden zu schützen, werden am Eingang entsprechende Kontrollen vorgenommen.
BFL/JL/Red.