EKR wirbt weiter für Toleranz gegenüber Fremden
Die Ausstellung "Ich bin ein Fremder – Fremde in der Bibel" ist eine Wanderausstellung zu einem zentralen Thema der menschlichen Existenz: dem Umgang mit dem Fremden. Konzipiert von einem ökumenischen Gremium in Österreich, ist sie nun seit 13. April 2018 im Foyer des Hermannstädter Rathauses zu sehen.
Auf Initiative der Flüchtlingsbeauftragten der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR), Erika Klemm, wirbt die Landeskirche weiterhin für Toleranz gegenüber Fremden. "Wir sind konfrontiert mit dem Thema, wie unser Umgang mit Fremden aussieht. Die Herausforderungen sind in den vergangenen zwei Jahren durch die europäische Flüchtlingskrise verstärkt worden. Jedes Land und jede Region hat seine besondere Geschichte und Berufung auch in diesem Thema", erläutert Erika Klemm. Gerade unter Rumänen, die sehr gut wüßten, was es heißt Fremde zu sein, wenn sie als Wirtschaftsmigranten zeitweise im Ausland arbeiteten, sei dies eine wichtiges Thema, dem man sich auf der Basis der Heiligen Schrift nähern sollte: "Die Frage, wie unser Umgang mit Fremden heute gelingen kann, bringt uns zurück zum Wort Gottes. In der Bibel finden wir zahlreiche Beispiele und Vorbilder von gelungenem oder misslungenem Umgang mit Fremden, mit dem Thema Flucht und Vertreibung, bzw. Aufnahme, Abweisung und Integration."
Roll-Ups in drei Sprachen
Zur Vernissage am 13. April konnten die Besucherinnen und Besucher im Beisein von Bischof Reinhart Guib, Deutschlands Konsul Hans Erich Tischler, Kreisratsvorsitzender Daniela Cîmpean (PNL), Cristina-Elena Corciu (Hermannstädter Polizei) und anderer Ehrengäste über die Schicksale prominenter Fremder in der Bibel - von Abraham und Sarah über Josef, Mose und Rut bis zu Jesus und den ersten Christen - hören. Diese biblischen Geschichten werden auf Schautafeln in deutscher und rumänischer Sprache dargestellt und bleiben noch bis 26. April im Bürgermeisteramt zu besichtigen.
Die EKR-Flüchtlingsarbeit wird von "Brot für die Welt" und der Initiative "Kirchen helfen Kirchen" unterstützt.