Erste Ordination seit über vier Jahren


Bischof Guib nimmt mit den Assistenten Pfr. Dr. Cosoroabă und OKR Denecke die Ordination vor.

Nach über vier Jahren wurde in der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) mit Dionisie N. Arion wieder ein Pfarrer ordiniert. Am 3. März nahm Bischof Reinhart Guib mit den Assistenten Pfr. Dr. Stefan Cosoroabă und dem Geschäftsführer des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes OKR Norbert Denecke in Michelsberg die Ordination des 33jährigen Theologen vor. Dem Ordinationsgottesdienst wohnten unter anderem zahlreiche Gäste aus Deutschland sowie aus der Pfarrerschaft der EKR bei. 

Arion wurde in Kudschir (Kirchenbezirk Mühlbach) geboren. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Hermannstadt und Bern absolviert er sein Vikariat in Heltau. Anschließend engagierte er sich für vierschiedene Projekte un absolvierte diverse Praktika, unter anderem bei der Evangelischen Akademie Siebenbürgen in Neppendorf. Neben journalistischen Tätigkeiten arbeitete er als Übersetzer und Dolmetscher und schreibt an einer Doktorarbeit über den Themenbereich der EKR zur Zeit des Nationalsozialismus. Dionisie N. Arion wurde zu Beginn des vergangenen Jahres in der Golgathakirche in Berlin in das Amt des Stipendienreferenten des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) sowie von Brot für die Welt eingeführt. 

Erste Auslandsordination seit 72 Jahren

Pfarrer Aron wird zunächst für die Dauer von drei Jahren als Referent für kirchlich-theologische Stipendien des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung und des DNK/LWB freigestellt. In dieser Zeit ist er mit der Sammlung und Betreuung der Studentengemeinde in Berlin beauftragt. Nach Beendigung seines Dienstes soll Dionisie N. Aron einen Dienst als Pfarrer oder einen übergemeindlichen Dienst in der EKR wahrnehmen.

Ordinationen für Gegenden, die nicht im eigentlichen Verwaltungsbereich der EKR liegen, sind eine Seltenheit. Zuletzt fand dies 1942 statt, als die Pfarrer Kuno Galter, Dr. Erich Roth und Walter Schullerus für Transnistrien ordiniert wurden.

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