Fassungslosigkeit zu den Vorfällen in Dobring


Die Kirchenburg von Dobring

Bei einem Ortstermin von Bauarbeitern an der Kirchenburg von Dobring war am 4. März das Entsetzen groß: die 16x16m große Schutzplane, die sie selbst nur wenige Tage zuvor über dem Bereich des eingestürzten Chordaches angebracht hatten, fehlte. Die aufgebrochenen Schlösser und Verriegelungen, weisen eindeutig auf Diebstahl hin.

Sofort erstatteten die Arbeiter Meldung bei der Stiftung Kirchenburgen. Denkmalschutzbeauftragter Sebastian Bethge setzte das Landeskonsistorium in Hermannstadt, sowie das Bezirkskonsistorium in Mühlbach in Kenntnis. Gemeinsam mit Lokal- und Kriminalpolizei und Bezirkskirchenkurator Prof. Karl Broos, traf sich Bethge in Dobring zu einer Tatortbegehung.

„Der Erhalt dieses Denkmals wäre die Aufgabe von uns allen gemeinsam. Ich bin maßlos enttäuscht!“, so Bethge. „Soll denn alles umsonst gewesen sein? Das hartnäckige Einholen von Spendengeldern, die mühsame Suche nach einer kompetenten und bereitwilligen Baufirma, die wiederholten Ortsbegehungen und vielen Meetings.“

Sebastian Bethge ist verzweifelt, wird aber weiter kämpfen. Die Bauarbeiter jedoch sind unverrichteter Dinge wieder abgereist, weil sie es als viel zu riskant befunden haben, das Baugerüst über Nacht in Dobring stehen zu lassen.

Die Kosten für die geleistete, nun jedoch hinfällige Arbeit, sowie das eingesetzte Material beliefen sich auf etwas 4.200,- Euro. Es wurde Anzeigen erstattet.