Flüchtlingshilfe: Zweiter Runder Tisch - Aufruf
Am 23. November 2017 fand in der Evangelischen Akademie Siebenbürgen (EAS) der zweite Runde Tisch mit Vertretern aus sieben verschiedenen Kirchen und drei christlichen Hilfswerken statt. - Angesichts der bevorstehenden Wintermonate ersucht die Flüchtlingsbeauftragte der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, Erika Klemm, um breite Unterstützung.
Nach einem Referat über die derzeitige Situation an den Grenzen Rumäniens wurde am Runden Tisch in der EAS diskutiert, wie die Kirchen dem Gebet für Fremde die zu uns kommen, Beachtung schenken können. Auch das Thema, wie die verschiedenen Kirchen die christlichen Hilfswerke besser unterstützten können, zieht sich wie ein roter Faden durch die Treffen der Runden Tische.
Auch wir können beitragen!
Wir gehen auf Weihnachten zu dieses Mal werden drei mal mehr Asylsuchende zum ersten Mal in ihrem Leben, diese Zeit in Rumänien verbringen. Waren es 2014 insgesamt 1.547 Asylsuchende, 2015 überraschender weise nur 1.266 und im Jahr 2016 dann 1.886 Asylsuchende, so sind es 2017 - bis vor einem Monat - 4237 Asylsuchende. Die Zahl also voraussichtlich noch steigen! Außerdem kamen in diesem Spätsommer und Herbst zahlreiche Bootsflüchtlinge direkt aus der Türkei über das Schwarze Meer - insgesamt 472 davon 167 Kinder - zu uns.
Auch wenn viele dieser Asylsuchende nicht in Rumänien bleiben wollen, brauchen sie eine menschenwürdige Versorgung bis ihr Status geklärt ist und sie weiterreisen können. Unsere sechs staatlichen Asylheime sind mit 150 Prozent überbelegt, und man musste auf zahlreiche kleinere Unterkünfte ausweichen.
Die allgemeine Versorgung wird unter anderem von verschiedenen Hilfswerken gewährleistet, die mit EU-Mitteln arbeiten. Diese Hilfsgelder sind streng gebunden an die beantragten Hilfsleistungen, daher sind unerwartete Hilfesuchende nicht im Budget. An dieser Stelle gibt es immer wieder Engpässe, wo wir helfen wollen. Unsere verlässlichen Partner an vorderster Front in der Flüchtlingshilfe sind das ökumenische Hilfswerk AIDRom und der rumänische Zweig des Jesuitenflüchtlingsservice.
Auch in diesem Winter wollen wir durch eine Aktion mit „Erste Hilfe Päckchen“ wie im vergangenen Jahr mithelfen. Unsere zweihundert Päckchen voriges Jahr, waren, so unsere Kontaktperson von JRS in Temeswar, eine kostbare und dringend nötige Unterstützung, genau in einem großen Engpass, wo andere Hilfsprojekte blockiert waren.
Besonders gebraucht werden Hygieneartikel und Wegzehrung für die ersten Stunden etc. Wer beim Päckchenpacken mithelfen will, melde sich bitte bei der Flüchtlingsbeauftragten Erika Klemm. Wir ersuchen um Ihre Spende.
Spendenkonto für diese Hilfsbedürftigen in unserem Land:
CONSISTORIUL SUPERIOR AL BISERICII EVANGHELICE C. A. DIN ROMANIA
Für Flüchtlingshilfe
IBAN : RO09RNCB0227036060260001
BIC : RNCBROBU
Herzlichen Dank für alle Unterstützung!
Erika Klemm
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