Gerhard-Möckel-Gedenken in der EAS


Am 28. November 2014 wäre Gerhard Möckel neunzig Jahre alt geworden.

Anläßlich des neunzigsten Geburtstagsjubiläums von Pfarrer Gerhard Möckel, dem Gründer der Evangelischen Akademie Siebenbürgen (EAS), fand am Freitag, 28. November 2014, eine Gedenkveranstaltung im Hans-Bernd-von-Haeften-Haus statt. Neben Grußworten und Würdigungen waren auch Vorträge von Andreas Möckel und Corneliu Pintilescu Teil des Programmes.

Akademiegründer Gerhard Möckel brachte 1990 im Rahmen der Arbeiten um den Aufbau der EAS das Konzept einer Evangelischen Akademie als Ort des ökumenischen, interethnischen und interdisziplinären Dialogs mit nach Rumänien. Dies bewies sich als eine Notwendigkeit für die vom Kommunismus zerrüttete Gesellschaft. Eines der wichtigsten Themen im Wirken Gerhard Möckels war die Aufarbeitung der kommunistischen Epoche in Rumänien. In den letzten Jahren wurden hier in der Forschung entscheidende Schritte getan.

Unter den Gästen befanden sich neben Dorothea Koch-Möckel auch Bischof em. D.Dr. Christoph Klein, Deutschlands Konsulin in Hermannstadt Judtih Urban und Vertreter des Landeskonsistoriums.

Ganz im Sinne des Akademiegründers waren auch wissenschaftliche Schwerpunkte Teil der Gedenkveranstaltung. Dr. Corneliu Pintilescu behandelte in seinem Vortrag "Die deutsche Minderheiten in Rumänien und die Securitate: Eine Analyse des Problems der 'deutschen Nationalisten' durch die regionalen Abteilungen der Securitate in Temeswar und Kronstadt (1948-1965)". Dr. Andreas Möckels Referat trug den Titel "Ein missglückter Anwerbeversuch der Securitate – Ein neuer Aspekt im Schwarze-Kirche-Prozess".