Gottes Gnadengeschenk in vom Markt bestimmten Zeiten


AM 31. OKTOBER GEDENKEN WIR LUTHERS REFORMATION IN WITTENBERG.

Pfarrer Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (www.lutheranworld.org), geht in seiner Botschaft anlässlich des Reformationstages 2013 auf das Spannungsfeld Markt-Glaube ein. Schon zu Luthers Zeiten stellte die scharfe reformatorische Kritik an der „Vergötterung“ des Handels eine der zentralen Botschaften dar.


Durch diesen Protest „leuchtete die Freude und Frische des Evangeliums wieder für eine Vielzahl von Menschen, die sich sonst verzweifelt nach einem Beweis für Gottes Gnade und Barmherzigkeit sehnten, den sie für ihr gebrochenes und ambivalentes Leben annehmen können“, so der Generalsekretär. Diese reformatorische Kernbotschaft, erklärt Junge im Reformationstagsrundschreiben, sei heute aktueller denn je, denn: „Was Gott uns durch das Wirken und den Verdienst Jesu Christi gegeben hat, kann nicht dem Handel und Profit unterworfen werden!“

Schon unmittelbar nach der Reformation wurden Reformationsgedenken an unterschiedlichen Tagen begangen. Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen setzte schließlich 1667 den 31. Oktober als „Reformationstag“ fest. In manchen Regionen ist der 31. Oktober heute ein gesetzlicher und arbeitsfreier Feiertag.