Großalischer Kirchenburg in neuem Glanz


Der Großalischer Kirchturm mit der charakteristischen Holzstatue ("Puppe"). Das Original dieser Kopie befindet sich im Landeskirchlichen Museum. (Bild: Friedrich Philippi)

Mit einem beeindruckenden Fest beging die Kirchengemeinde von Großalisch am 6. September die Neueinweihung der Kirche. Nach zweijähriger Arbeit kann die 65 Glieder umfassende Gemeinde nun ihre Gottesdienste in einer vorbildhaft renovierten Kirche feiern. Die Landeskirche war bei den Feierlichkeiten unter anderem durch Bischof Reinhart Guib und Landeskirchenkurator Prof. Friedrich Philippi vertreten.

Der Festgottesdienst anlässlich der Wiedereinweihung wurde von Bischof Reinhart Guib und dem Schäßburger Bezirksdechanten Bruno Fröhlich, der die Kirchengemeinde Großalisch geistlich betreut, zelebriert. An der ebenfalls restaurierten Orgel begleitete Organist Theo Halmen das Fest. Auch der orthodoxe Gemeindepfarrer Nicolae David und Protopop Ovidiu Dan wohnten dem Gottesdienst bei. Die rumänischen Geistlichen und Bürgermeister Nicolae Mosora (PNL) richteten im Anschluss Grußworte an die zahlreichen Besucher aus dem In- und Ausland. Wilhelm Paul, Vorsitzender der Heimatortsgemeinschaft Großalisch, dankte in seiner Rede allen an den Arbeiten beteiligten.

Nachdem die Kirchengemeinde vor etwa zwei Jahren die ehemalige Schule verkaufte, war die Basis für die Finanzierung der Reparaturarbeiten geschaffen (siehe auch „Kirche in Groß-Alisch erstrahlt bald in neuem Glanz“). Nachdem das zuständige Bürgermeisteramt in Dunesdorf die Arbeiten an der Ringmauer finanziert, haben die Großalischer nun eine rundum renovierte Kirchenburg. Das Kirchengebäude stammt ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert und wurde kurz nach seiner Errichtung in eine Wehrkirche umgebaut. Seine heutige Form erhielt das Gotteshaus im Zuge der letzten Generalsanierung vor mehr als hundert Jahren.