Hoher Besuch aus Dresden
Bischof Dr. Carsten Rentzing (l.) und Bischof Reinhart Guib
Eine Delegation der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens (EvLKS) unter der Leitung von Bischof Dr. Carsten Rentzing besucht derzeit die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR). Den inhaltlichen Schwerpunkt stellte ein theologischer Fachvortrag des Dresdners Bischofs am Theologischen Institut in Hermannstadt dar.
Bischof Dr. Carsten Rentzing, der aus Siebenbürgen stammende Superintendent Harald Pepel, Oberkirchenrat Friedemann Oehme und der bischöfliche Berater Pfr. Matthias Fischer sind seit 12. Mai in Siebenbürgen. Bereits am 13. Mai hielt Bischof Rentzing im Hermannstädter Theologischen Institut einen sehr gut besuchten Fachvortrag zum Thema "Das lutherische Spezifikum und seine Verortung in der heutigen Ökumene". Am Abend desselben Tages wurde eine Begegnung zwischen der Kirchenleitung und Mitarbeitern der EKR mit den hohen Gästen im Festsaal des Bischofspalais organisiert.
Vielfältiges Besuchsprogramm
Teil der Reise ist auch eine Exkursion durch das südliche Siebenbürgen: Die sächsischen Gäste besuchen den Brukenthal'schen Sommersitz in Freck, die Kirchengemeinde Kerz und das Rumänisch-orthodoxe Kloster Sâmbăta, wo auch eine Begegnung mit dem Abt geplant ist. Im Burzenland wird die Delegation in Begleitung von Hauptanwalt Friedrich Gunesch im Erholungsheim Wolkendorf Quartier beziehen. Nach einem Besuch der dortigen evangelischen Kirchengemeinde führt der Weg weiter nach Săcele, Honigberg und Kronstadt. Am letzten Tag der Exkursion geht es nach einem Besuch des landeskirchlichen Seniorenheimes in Schweischer schließlich nach Schässburg, Trappold und Alzen.
Die EvLKS hat derzeit knapp 700.000 Gemeindeglieder in 716 Kirchgemeinden. Dr. Carsten Rentzing ist seit 2015 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Superintendent Harald Pepel stammt aus Hermannstadt. Nach seinem Theologiestudium war er unter anderem Pfarrer in Broos. Seit den späten 1990er-Jahren lebt und wirkt er in Deutschland. Im März 2017 wurde er im Dom von Zwickau in das Amt des Superintendenten eingeführt.