Jesus finden in Kronstadt


Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Krontädter Kirche auf dem Martinsberg (Bild: Cristina Arvay)

Zum zweiten Mal nach 2015 (Hermannstadt) wurde ein Konfirmandentag auf landeskirchlicher Ebene veranstaltet. Am 19. März 2022 trafen sich jugendliche Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem ganzen Land in Kronstadt, um sich auf die große Segensfeier vorzubereiten, die ihnen in Kürze bevorsteht.

Bei strahlendem, frühlingshaftem Sonnenschein, allerdings bei winterlichen Temperaturen kamen knapp 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ebenso viele Begleiter zum Konfirmandentag der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) in der Stadt unter der Zinne zusammen. Die unter dem Dach des Jugendwerkes organisierte Veranstaltung wurde von jungen Menschen aus Bukarest, Broos, Deva, Hermannstadt, Kronstadt, Mediasch und Sächsisch Regen besucht.

"Spiel des Lebens"

Im Zentrum der Veranstaltung stand das sogenannte “Spiel des Lebens”, bei dem die teilnehmenden Jugendlichen in einem Parcours das menschliche Leben - von der Geburt über die Schule, die weitere Ausbildung, das Kennenlernen von Freunden, die Berufstätigkeit bis zum Ende - durchlaufen konnten. Es ging dabei auch darum zu zeigen, wie man sich im Leben etwas erarbeiten kann, aber immer wieder auch Dinge abgeben muss. An allen Stationen haben die Jugendlichen - wie im richtigen Leben - auch Schuld auf sich geladen, die es dann loszuwerden galt. Diakonin Cristina Arvay erzählt: “Als die Konfirmandinnen und Konfirmanden zwischendurch in die Kirche kamen und ihre gesammelte Schuld loswerden wollten, habe ich ihnen erklärt, dass dies allein über Jesus möglich ist. Nur mit ihm kann das Leben weitergehen.” So mussten die Jugendlichen sich daran machen, Jesus noch im “Spieles des Lebens” zu finden. “Auch im Leben geht es ja darum, Jesus nicht erst am Sterbebett sondern noch zu Lebzeiten zu suchen,” schildert Cristina Arvay, Diakonin beim Landeskonsistorium für das Jugendwerk.

Wie üblich im Jugendwerk wurde dieses Ereignis durch eine Zusammenarbeit von vielen Leuten möglich gemacht. Pfrn. Adriana Florea öffnete nicht nur die Kirche, sondern auch ihre Wohnung für die vielen Gäste, daneben halfen mit Pfrn. Hildegard Servatius-Depner, sowie die Jugendwerks-Mitarbeiter Sebastian Olteanu (Kronstadt) und Sarah Bortmes (Hermannstadt). Ohne die Mithilfe einiger engagierter Konfirmandeneltern sowie, der Kronstädter Jugendgruppe bei den Stationen und der Diakonie Mediasch, die alle Gäste mit köstlichem Essen versorgte, wäre die Veranstaltung jedoch in dieser Form nicht möglich gewesen.

Das Organisationsteam zieht eine positive Bilanz und freut sich schon auf den nächsten landeskirchlichen Konfirmandentag und die Jugendlichen sehen sich vielleicht bereits bei dem Summercamp Ende Juli oder dem Jugendtag in Bekokten am letzten Ferienwochenende wieder.