Jüngere Kirchengeschichte im Zeichen von "Resonanz und Widerspruch"
Auf über sechshundert Seiten präsentiert der Autor Ulrich A. Wien eine Sammlung von Beiträgen zur Geschichte der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) - bzw. "in den Siebenbürgischen Landesteilen Ungarns" - in seinem neuen Band „Resonanz und Widerspruch. Von der siebenbürgischen Diaspora-Volkskirche zur Diaspora in Rumänien“. Am 23. September wurde das Buch im Friedrich-Teutsch-Haus der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mehr als fünfzig kirchenhistorisch Interessierte waren am gestrigen Dienstag dabei, als Ulrich A. Wien, ein profunder Kenner der siebenbürgischen und jüngeren rumänischen Kirchengeschichte, sein jüngstes Werk "Resonanz und Widerspruch" vorstellte und einige Passagen aus dem Buch vortrug. Bischof Reinhart Guib würdigte in seinen einleitenden Worten die Arbeit des an der Universität Koblenz-Landau lehrenden Kirchenhistorikers Wien.
Der im Martin-Luther-Verlag herausgegebene Band beinhaltet neben detaillierten Schilderungen in Wiens gewohntem, angenehm lockeren Stil auch eine Reihe bisher unveröffentlichter Quellen, wie etwa Zitate aus den Aufzeichungen einer landeskirchlichen Delegation, die 1920 die siebenbürgisch-sächsischen Auswanderer in den USA besucht hatte.
Buchautor auch bei EAS-Reformationstagung
Ulrich A. Wien wird auch an der diesjährigen Reformationstagung der Evangelischen Akademie Siebenbürgen (EAS) unter dem Titel "Kirche und Politik an der Peripherie. Reformation und Macht an den 'Grenzen' der deutschen, protestantischen Einflusszone im Vergleich von Frühneuzeit und Gegenwart" von 25. bis 28. September im Hans-Bernd-von-Haeften-Haus in Neppendorf stattfindet.