Notwendige Vernetzung
Im Zuge des Jahres der Diakonie hat die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien nicht nur eine Übersicht über die eigenen Projekte und die des Umfelds aufgestellt, sondern auch Ausschau nach Kooperationspartnern gehalten, die die fehlende Kraft und das Know-How ergänzen sollten. Als ein Hauptpartner innerhalb solch einer Vernetzung hat sich das österreichische Diakoniewerk aus Gallneukirchen erwiesen.
Schon seit 2007 bringt sich das Diakoniewerk international in die Werkstätte Hermannstadt ein, wo gegenwärtig 22 Menschen mit Behinderung Beschäftigung finden. Seit 2011 folgte darauf die Einrichtung der Sozialberatungsstelle in Mühlbach. Auf dem Arbeitsplan steht noch die Werkstätte in Schellenberg und eine Tagesstätte in Elisabethstadt. Auf Bitte von Bischof Guib hat sich die Rektorin des Diakoniewerks, Pfr. Mag. Christa Schrauff motivieren lassen, eine breiter angelegte Begleitung der diakonischen Initiativen der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien zu beginnen. So konnte im Herbst ein Seminar mit Verantwortlichen aus den Altenheimen organisiert werden und auch weiterhin soll etwa das Thema „Umgang mit Demenzkranken“ für die praktische Arbeit runtergebrochen werden.
Im Gegenzug - und nicht nur dazu - wurde am Samstag vor dem ersten Advent in dem Therapiezentrum Linzerberg die Ausstellung „Menschen der Diakonie“ von Martin Eichler eröffnet. Sie soll bis zum 31. Januar 2015 zu sehen sein und Besucher nicht nur auf die Diakonie in Rumänien hinweisen sondern auch die Würde der Menschen in den Vordergrund stellen. Gut eingebettet war die Eröffnung der Ausstellung in den Trubel des Weihnachtsmarktes, der gleich daneben stattfand. Eine Vertiefung der Zusammenarbeit ist 2015 zu erhoffen, selbst wenn die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien nicht mehr Jahr der Diakonie schreibt.
Dr. Stefan Cosoroabă