Teilnahme an der Eröffnung der gemeinsamen Aktion Hoffnung für Osteuropa


Hoffnunf für Osteuropa: Gruppenbild mit Bischöfin Beate Hofmann (Foto: zVg)

Partnerschaftspflege der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) durch die Teilnahme an der Eröffnung der 31. gemeinsamen Aktion “Hoffnung für Osteuropa” (HfO) der Evangelisichen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN):

Jedes Jahr an Invokavit, dem 1. Sonntag der Passionszeit organisiert Hoffnung für Osteuropa der beiden Kirchen eine Festveranstaltung, wo das Jahresprojekt vorgestellt wird und zwar in einer der beiden Kirchen.

In diesem Februar war die Kirche von Kurhessen-Waldeck an der Reihe, mit der die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien seit 2021 eine Partnerschaft verbindet. Im Rahmen dieser Partnerschaft und auf Einladung des Zentrum Ökumene der EKHN und der EKKW haben Erika Klemm und Dr. Ramona Besoiu an den Festlichkeiten teilgenommen, unsere Projekte speziell zur Prävention für Betroffene von Menschenhandel (Erika Klemm), aber auch die Projektarbeit allgemein (Dr. Ramona Besoiu) vorgestellt. Der Veranstaltungsort war die Christuskirche in Kassel. Die Christusgemeinde, vetreten durch Pfr. Setzer, ist schon seit über 30 Jahren mit Rumänien verbunden, nämlich mit der Kindertagesstätte Arche Noah Heltau für Kinder mit sozial schwachem Hintergrund.

Das diesjährige Jahresprojekt von HfO Hessen, geleitet von Pfr. Christina Schnepel und unserer Kirche, ist eine Initiative des Migrationsreferates und beinhaltet die Unterstützung von Druck- und Transportkosten des ukrainischen Schulmaterials zum Schutz von Missbrauch Minderjähriger. Auf Bitte von Partnern in Rumänien, Deutschland und der Ukraine wurden die sieben rumänischen APA Hefte (Ajutoare pentru Aparare) in vier ukrainische Akva Vita Hefte, für die Altersstufen Kindergarten, Grundschule, Gymnasium und Lyzeum, zusammengefasst. Die Hefte können online eingesehen werden, unter www.evang.ro/ua-clips/ oder www.evang.ro/apa/.

Der Franka Verein, die diakonische Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel, die zur Unterstützung dieses Präventionsprojektes wesentlich beigetragen hat, wurde von Vorstandsmitglied Frau Karin Diehl vertreten. Auch Herr Dr. Diethelm Meißner, Dezernent für Diakonie und Ökumene der EKKW, hat sich für das vorgestellte Projekt und die neue Partnerschaft gerne Zeit genommen.

Am Beispiel der Geschichte der sogenannten Sünderin (Lukas 7,36-50) lenkte Bischöfin Dr. Beate Hofmann in ihrer Predigt den Blick auf Stigmatisierung, Ausgrenzung und Ablehnung, die Frauen erfahren, die ihren Körper verkaufen müssen. Der Festgottesdienst mit Predigt der EKKW - Bischöfin Frau Dr. Beate Hofmann und konkreten Beispielen von rumänischen Betroffenen von Menschenhandel werden im Artikel der Partnerkirche ausführlich beschrieben: bischoefin_211009_predigt_berliner_dom.pdf (ekkw.de)

In der zweiten Hälfte der Festveranstaltung im Gemeindepavillion wurden mehrere Projekte vorgestellt. Überzeugend waren die Beiträge der beiden rumänischen jungen Leute, Erika Barculet und Alexandru Predesesu (ehemalige betreute Kinder des Kinderheims Arche Noahs), die ihre besonders guten lebensprägenden Erfahrungen ihrer Kindheit in der Arche Noah-Tagesstätte erzählten. Die Präsentation von Erika Klemm gab Einblick in den vielseitigen Dienst des Migrationsreferates. Frau Dr. Ramona Besoiu beendete den Bericht aus Hermannstadt mit der Beschreibung der vielseitigen Projektarbeit der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien.

Der Link zu dem Beitrag unserer Evangelischen Partnerkirche Kurshessen-Waldeck: https://www.zentrum-oekumene.de/de/oekumene/aktuelles/detailseite/evangelische-kirchen-eroeffnen-spendenaktion-hoffnung-fuer-osteuropa-2024

Da in Hofgeismar am 19. Februar auch die Jahrestagung des Martin Luther Bundes stattfand, konnte bei dieser Gelegenheit ein herzliches direktes Dankeschön für die Renovierung unserer neuen Mitarbeiterküche, die Wiederherstellung zweier Büros nach einem Wasserschaden sowie die Renovierung eines Gästezimmers im Bischofspalais überbracht werden. Auch der Austausch mit zahlreichen Vertretern anderer Diasporakirchen war ermutigend und erfreulich.

EK/RB/Red.