Präfamen für den Sonntag Laetare 2014
Wochenspruch: "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht." Johannes 12, 24
Thema: "Brot des Lebens"
Unser Herr Christus formuliert seine Verherrlichung als Gesetzmäßigkeit der Schöpfung Gottes: Sterben muss das Korn, damit das "Brot des Lebens" werden kann. Auch Er wird gleich dem Weizenkorn in die Erde gelegt. Aber Sein Grab ist nicht mehr nur Stätte des Todes, sondern der Ort der Wandlung. Aus Seinem Opfer wächst Glaubensfrucht für Viele.
Der Sonntag Laetare steht in der Mitte, in der Halbzeit der Fasten und wird deshalb auch "Mittfasten" genannt. Das Licht vom Ostermorgen wirft schon seine Strahlen voraus und wir feiern "Das kleine Ostern": wir unterbrechen das Fasten am Sonntag und singen das Lied: "Jesu, meine Freude!". Wir werden gestärkt auf dem Pilgerweg des Lebens: mit Brot und Wein.
Christus ist das Brot des Lebens. Ein anderer Name für diesen Sonntag - aufgrund des Evangeliums von der Brotvermehrung - ist "Brotsonntag." Dass Gott seinen Sohn aus freien Stücken gibt, um uns zu erlösen, und Brot, um uns zu ernähren, ist die große Freude des Evangeliums, das uns auch in der Fasten- und Leidenszeit durchträgt!
Dechant Johannes Halmen (nach: Martin Senftleben)
- Liedvorschläge: "Jesu meine Freude" (EG 360) als Wochenlied; und nach der Predigt: “Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut, dem Vater aller Güte”, Johann Jakob Schütz (EG. 264, 1.4.5)
- Liturgische Farbe: violett
PS: Woher kommt der Name des Sonntags "Laetare"? - "Laetare cum Jerusalem, et exsultate in ea, omnes qui diligitis eam." (Jes 66, 10) "Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über sie alle, die ihr sie liebhabt!"