Präfamen zum Ostersonntag
"Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle." (Offenbarung 1, 18)
Thema: Die Gegenwart des Auferstandenen
"Gott allein hat Unsterblichkeit, und über alle Menschen herrscht der Tod. Christus aber hat die Gestalt des sterblichen Menschenwesens an sich getragen und mit uns allen den Tod erlitten. Als Der, der den Tod überwunden hat, hat Er Anteil an dem unvergänglichen Leben Gottes und kann für die Seinen die verschlossene Pforte aufschließen, die das Reich des Todes und das Reich des Lebens trennt.
Man versenke sich in die alten Darstellungen, wie Christus Adam (den 'Menschen') aus dem Gefängnis des Todes befreit. 'Er hat zerstört der Höllen Pfort, und all die Seinen herausgeführt.'
Durch die Taufe gibt Gott auch uns in den Tod, damit der alte Mensch sterbe; das Ziel aber ist der neue Mensch, der mit Christus zum Leben aufersteht. Ja, dieser neue Mensch ist nicht nur ein Hoffnungsziel, sondern eine Wirklichkeit, weil die Kraft des Auferstandenen durch die christliche Gemeinde hereinwirkt in unser Leben und wir dadurch von Tag zu Tag gewandelt und erneuert werden."
Pfr. Johannes Halmen (Aus: Rudolf Spieker, Lesungen für das Jahr der Kirche)