Protestantischer Flickenteppich präsentiert sich


Die Leuenberger Konkordie - seit 1973

Ost- und Südosteuropa sind national und konfessionell bunt, aber alle Teile sind trotzdem miteinander verwoben. Die protestantischen Kirchen der Region definieren sich unterschiedlich, sie arbeiten zusammen oder aber grenzen sich manchmal auch gegeneinander ab. Alle verbindet jedoch seit 1973 ein Dokument - die Leuenberger Konkordie – welches Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft untereinander schafft. Das hält diesen „Flickenteppich“ zusammen.

Um das 50jährige Jubiläum des ökumenischen Grunddokuments zu begehen, lädt das Zentrum für Evangelische Theologie Ost (ZETO) zusammen mit dem Protestantisch-Theologischen Institut zu einer Begegnung nach Klausenburg/Kolozsvár/Cluj ein.  Am Freitag, dem 10. November, diskutieren Vertreter der reformierten, lutherischen, methodistischen und evangelischen A.B. Kirchen der Region miteinander. Sie tun es unter dem Motto „Von Isolation zu Kooperation“, sowohl als Rückblick als auch als Ausblick. Dabei ist der Bogen der Teilnehmenden weit gezogen, vom Kaukasus bis Mitteleuropa, vom Baltikum zum Balkan. Alle bringen ihren besonderen Kontext und ihre Erfahrung ein.

Theologischen Input präsentieren Prof. Dr. Thomas-Andreas Põder aus Tallinn und Prof. Dr. Jerzy Sojka aus Warschau. Der Bedeutung des Ereignisses entsprechend, sind sowohl alle protestantischen Bischöfe Siebenbürgens als auch Vertreter des Rates und der Geschäftsstelle der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) mit dabei. „Einheit in versöhnter Vielfalt“, dieser Grundgedanke der Leuenberger Konkordie kann nicht besser ausgedrückt werden als durch diese Begegnung.

Informationen zum Programm, aber auch Hinweise zur Anmeldeformalität findet man unter www.zeto-sibiu.net.