Reformationstagung in Neppendorf eröffnet
Unter dem Titel "Kirche und Politik an der Peripherie. Reformation und Macht an den 'Grenzen' der deutschen, protestantischen Einflusszone im Vergleich von Frühneuzeit und Gegenwart" hat die diesjährige Reformationstagung der Evangelischen Akademie Siebenbürgen (EAS) begonnen. Die Veranstaltung läuft bis einschließlich Sonntag, 28. September.
Organisator Ulrich A. Wien hat für die Reformationstagung 2014 nicht nur ein überaus reichhaltiges Programm, sondern auch eine sehr prominente Liste von Vortragenden zusammengestellt. Zu den Gästen zählen unter anderem Dr. Michael Bünker, Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich sowie Wissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Ungarn und selbstverständlich Rumänien.
Am Freitag um 20 Uhr hält Oberkirchenrätin Katrin Hatzinger, Bevollmächtigte der EKD bei der Europäischen Union in Brüssel, einen öffentlichen Vortrag zu den Aussichten des Protestantismus in Europa. Am Samstagnachmittag wird eine Exkursion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Reussmarkt und Karlsburg organisiert. Die siebenbürgische Reformation rückt schließlich am Samstagabend (20.15 Uhr) in einem Vortrag von Dr. Martina Fuchs in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Die Reformationstagung wurde durch eine Reihe von Institutionen finanziell unterstützt. Dazu zählen etwa die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien und - wie Ulrich A. Wien in seiner Eröffnungsrede am Donnerstag betonte - in hohem Maße auch die rumänische Regierung über das Département für Interethnische Beziehungen.