Stadtpfarrkirche bald in frischer Pracht
Stadtpfarrer Kilian Dörr erläutert den Besuchern die baulichen Tätigkeiten in der Stadtpfarrkirche
Auf Initiative des "Forumsclubs" des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) konnten Interessierte am 2. März 2021 die Hermannstädter Stadtpfarrkirche kurz vor dem Abschluss der Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten besichtigen. Die Nachfrage war ausgesprochen groß.
Seit geraumer Zeit ist die Stadtpfarrkirche aufgrund der Bauarbeiten nicht begehbar. Abgesehen von der Sakristei wurden die Pforten des Gotteshauses während der letzten Jahre nur in Ausnahmefällen geöffnet. Nun, kurz vor dem Finale, führte Stadtpfarrer Kilian Dörr auf Initiative des DFDH durch die beinahe abgeschlossene Baustelle. Das Interesse an der geführten Besichtigung war so groß, dass für den 3. März spontan ein zweiter Termin organisiert werden musste, zumal die Teilnehmeranzahl aufgrund der Covid-Schutzmaßnahmen auf dreißig Personen beschränkt bleiben muss.
Über die Sakristei ging es in das Hauptschiff, wo die staunenden Besucher viele bisher im Grau der Jahrhunderte verborgene Überraschungen bewundern konnten. Die neue Fußbodengestaltung, restaurierte Fenster, freigelegtes Mauerwerk, die Berichte des Stadtpfarrers über den Verlauf der Arbeiten und vor allem die beeindruckende neue Innenbeleuchtung stießen bei den Gästen auf Zuspruch.
Spannende Neugestaltung der "Ferula"
Wer von der eigentlichen Baustelle noch einen lebhaften Eindruck bekommen möchte, muss derzeit die "Ferula", also den Westtrakt der Kirche, aufsuchen. Dort sollen in Zukunft unter anderem die restauerierte Martinsberger Orgel, der alte Altar, eine neu arrangierte Empore sowie gläserne Wände für eine frische und freundlichere Atmosphäre sorgen. Auch das Westportal soll künftig zugänglich gemacht werden.
Für die Zeit "nach Corona" bietet Hermannstadt seinen Besuchern bald wieder ein kulturhistorisches Highlight ersten Ranges und der ervangelischen Kirchengemeinde nach langer Unterbrechung wieder Platz für Gottesdienste in ihrer würdevollen, großen Stadtpfarrkirche.
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