Unterstützung durch 'Chöre helfen Chören' und 'Förderkreis für Kirchenmusikalische Aufbauarbeit'
Chorgesang in der Schässburger Klosterkirche (Bild: zVg)
Seit Jahren werden diverse kirchenmusikalische Aktivitäten der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) via Musikwart durch die beiden im Titel genannten Organisationen großzügig unterstützt. Jährlich wird der Musikwart ersucht, die Bedürfnisse auszuloten und durch Teilgesuche der einzelnen Kirchengemeinden und einem Sammelgesuch weiterzuleiten.
Niemals wird der EKR-Musikwart enttäuscht und es wird meist die Summe tatsächlich bewilligt, ja manchmal sogar etwas erweitert. Jährlich kommen Kirchengemeinden, die über die Kirchenmusikerinnen und -musiker ihre Bedürfnisse aufzeigen, Beiträge zugute, die unser kirchenmusikalisches Leben stimulieren.
Im Jahr 2020 setzte nicht einmal die Pandemie dem großzügigen Helfen ein Ende, das dank der Flexibilität der Geldgeber ein etwas anderes Profil bekommen durfte als im Gesuch, wie es vor dem Ausbruch der Pandemie erarbeitet und eingereicht wurde. Auch 2021 sind die Musikerinnen und Musiker dankbar für die Motivation, der Situation entsprechend vernünftig und kreativ zu bleiben.
Chöre helfen Chören ist eine Aktion des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland e. V. (CEK). In den vielen Kantoreien und weiteren Chören, die dem Dachverband angeschlossen sind, wird in Proben Geld u.a. für unsere Aktivitäten eingesammelt. Ursprünglich war die Sammelaktion vor allem für kirchenmusikalische Gruppen in der DDR gedacht. Nach 1990 erweiterte sich der Kreis der Begünstigten gegen Osten – ein Glück für die EKR – und weltweit gegen andere Länder meist in der Diaspora. Unterstützt werden diverse Aktivitäten von Chören, im Besonderen die Arbeit mit Kindern.
Der Förderkreis für Kirchenmusikalische Aufbauarbeit ist eine eine Einrichtung des Verbandes evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirche in Deutschland e. V. Er investiert besonders in die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Personen, die in der kirchenmusikalischen Arbeit leitend tätig sein wollen bzw. tätig sind. Auch die Anschaffung von zahlreichen Marderschrecks zum Schutz der Orgeln wurde mehrfach gefördert. Diese Geräte halten unliebsame Nager von unseren zum Teil leider vereinsamten Instrumenten fern. Das Konto wird durch Aufrufe an die Kantorkolleginnen und -kollegen in Deutschland gefüllt.
Zusätzlich kann als Höhepunkt dieses Jahr berichtet werden, dass es dem Förderkreis nach vierjähriger und intensiver Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Musikwart endlich gelang, für die Restaurierung der Keisder Orgel eine umfassende finanzielle Förderung beim BKM (Bundesministerium für Kultur und Medien) an Land zu ziehen. Die Kirchengemeinde Keisd und vor allem ihr aktiver Kantor Hans Bruno Roth werden dadurch im Jahre 2023 endlich über eine funktionierende und wohlklingende Orgel auf ihrer Westempore verfügen können.
Die Zusammenarbeit mit den Kontaktpersonen Marianne Luipold (Chöre helfen Chöre) und Thomas Rinck (Förderkreis) funktioniert ausgezeichnet Nicht nur wurden die eingereichten Gesuche vollumfänglich bewilligt, sondern wurden die Musikerinnen und Musiker auch interessiert begleitet und immer wieder motiviert. Darüber sind der EKR-Musikwarte und sein eKolleginnen und Kollegen äusserst glücklich: "Wir werden im Laufe des Jahres versuchen, von einigen der unterstützten Aktivitäten via Medien immer wieder zu berichten. Damit wollen wir zeigen, dass wir dankbar sind für alle Förderungen und stolz, dass diese Förderung Aktivitäten generiert, die unserer EKR auf verschiedenen Ebenen zugute kommt."
Jürg Leutert / Red.