„Verborgene Heilige“ ausgestellt
Unter dem Titel „Incognito. Verborgene Heilige – stille Gnadenzeugen der nachreformatorischen Zeit“ zeigt das Landeskirchliche Museum im Hermannstädter Friedrich-Teutsch-Kultur-und-Begegnungszentrum vom 1. August zum 1. November 2019 eine Sonderausstellung mit kunsthistorischem Schwerpunkt.
Das Ausstellungskonzept erstellte Museumsleiterin Heidrun König: „Der weitere Gebrauch vorreformatorischer Ausstattung, devotionale Stiftungen aus nachreformatorischer Zeit sowie die Wiederaufstellung bereits entfernter Altar-Retabel bezeugen die Anhänglichkeit des Kirchenvolkes gegenüber einer Auswahl von Heiligen, deren Andenken als Vorbilder idealer Lebensführung sich von großer Konsistenz erweist. Ihre Gestalten bevölkern ehemals ausgeräumte Altarschreine, umstehen als schutzbietende Pfeilerfiguren wichtige Stadtkirchen, finden sich auf der Festtagsseite von Flügelaltären oder als Miniatur versteckt in den Zwickeln eines Kelchfußes, oder als Fresco, unfreiwillig verborgen unter mehreren Kalkschichten, die im Grenzfall der Regen entfernt. Die Ausstellung über Verborgene Heilige soll das Augenmerk auf diese Gnadenzeugen richten, deren stille Anwesenheit die evangelische Kirchlichkeit in Siebenbürgen mit ausmacht.“ (H.K.)
Die Ausstellungeröffnung findet am Donnerstag, 1. August 2019, um 18 Uhr im Terrassensaal des Teutsch-Hauses (Fleischergasse/Mitropoliei 30) statt. Besichtigungszeiten sind kann täglich von Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Dem Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt wird für die Unterstützung gedankt.
Informationen: Landeskirchliches Museum, Heidrun König, teutsch.museum@gmail.com