Wanderausstellung der Stiftung Kirchenburgen in Nürnberg eröffnet
Stadtrat Werner Henning eröffnet die Ausstellung, rechts Bischof Reinhart Guib, im Hintergrund v.l.n.r.: Oberbürgermeister Marcus König, Konsul Cristinel Petrescu, Hauptanwalt Friedrich Gunesch, Geschäftsführer Philipp Harfmann
Die Wanderausstellung Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgen – Ein europäisches Kulturerbe der Stiftung Kirchenburgen ist noch bis Ende diesen Monats in der fränkischen Metropole Nürnberg zu sehen. Am 8. September 2023 fand die Vernissage im Rathaus der zweitgrößten Stadt Bayerns statt.
Gastgeber der Wanderausstellung ist das Nürnberger Rathaus auf Initiative des aus Nadesch stammenden Stadtrats Werner Henning von der Christlich-Sozialen Union (CSU), der die Vernissage eröffnete. Oberbürgermeister Marcus König (ebenfalls CSU) richtete ein Grußwort an die etwa siebzig erschienenen Gäste. Stadtrat Henning teilte in seinem Grußwort auch mit, dass Nürnberg derzeit mit Kronstadt über eine Städtepartnerschaft verhandelt, wodurch sich die Verbindungen zwischen Nürnberg und Siebenbürgen noch weiter vertiefen mögen.
Bischof Guib: Dank für Unterstützung
Bischof Reinhart Guib ging in seiner Ansprache auf die enormen Herausforderungen ein, die sich für die kleine Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR) im Bereich der denkmalgerechten Pflege und des Erhalts der über 160 Kirchenburgen ergeben. Er bedankte sich auch bei den Gästen, unter denen sich viele nach Deutschland ausgewanderte Siebenbürger Sachsen befanden, für ihre immer wieder unter Beweis gestellte Hilfsbereitschaft durch finanzielle und andere Unterstützung im Sinne der Kirchenburgen. Als Vertreter des offiziellen Rumänien wandte sich Konsul Cristinel Petrescu aus München an die Besucherinnen und Besucher und betonte die freundschaftlichen Beziehungen Rumäniens mit der Bundesrepublik Deutschland im Allgemeinen und Nürnberg, wo eine starke rumänische Diaspora lebt, im Besonderen.
Philipp Harfmann, der Geschäftsführer der Stiftung Kirchenburgen, begrüßte die Gäste mit Worten des Dankes und der Freude. Der Erhalt der Kirchenburgenlandschaft, so Harfmann, sei ein Gemeinschaftsprojekt der Kirche mit dem rumänischen und dem deutschen Staat sowie mit allen verbundenen Unterstützerinnen und Unterstützern. Er eröffnete schließlich den inhaltlichen Teil der Vernissage mit einer Einführung in die Ausstellung.
Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgen – Ein europäisches Kulturerbe ist bis zum 30. September im Foyer der Zweiten Etage des Rathauses am Hauptmarkt 18 zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr, Mittwoch und Freitag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr.