Wanderausstellung in der Vernissage am 5. November in der Stadtpfarrkirche Hermannstadt eröffnet
Die Wanderausstellung "Gott liebt die Fremden - Biblische Herausforderungen mit Fremden" aus Österreich, wird in den kommenden anderthalb Jahren durch unsere Kirchengemeinden und Schulen wandern. Die 24 Tafeln auf deutsch, rumänisch und englisch sind vom 5.-25. November in der Ferula der Stadtpfarrkirche Hermannstadts, zu besichtigen.
Der Inhalt: Die Schicksale prominenter Fremder in der Bibel von Abraham und Sarah über Josef, Mose und Rut bis zu Jesus und den ersten Christen werden in einem ersten Teil der Ausstellung nachgezeichnet. Bleibend aktuelle biblische Gebote zum Schutz des Fremden bilden den zweiten Teil der Ausstellung. Im dritten Teil wird das biblische Konzept der Gastfreundschaft entfaltet.
Angebot für Schülergruppen: pädagogisches Material für Grundschule / Gymnasium und Lyzeum, sowie Begleithefte für Lehrer können bei Erika Klemm ( erika.klemm@evang.ro) oder im Landeskonsistorium angefragt werden.
Angebot für die Kirchengemeinden: Workshops, Gespräche, Filme etc.
Einladung für Hermannstadt: jeweils um 18.00, im Presbyterialsaal:
- Dienstag den 14. November - Zur heutigen Lage der Flüchtlinge in Rumänien
- Dienstag den 21. November - Der Film: "Der Marsch"- Anfang der 90er Jahre wurde eine " Vorschau" skiziert von einem Flüchtlingsmarsch aus Afrika an die Spanische Küste.
Auszüge aus der Vernisage am 5. November 2017 in Hermannstadt:
„Wir kommen von den Reformationsfeiern her nun wollen wir den heutigen Herausforderungen aus der Quelle der wiederentdeckten Werte, der 4 Soli oder Säulen der Reformation, begegenen.
Viele Menschen versuchen aus eigener Kraft sich mit Gott und ihrer Umwelt zu versöhnen und versuchen aus eigener Kraft ihre Probleme zu lösen. Als Christen glauben wir, dass Jesus Christus für uns die Brücke und der Vermittler in der Versöhnung mit Gott und den Mitmenschen ist.
Unser Beitrag zu diesem Erlösungsplan Gottes durch Jesus Christus uns seine Erlösung zu schenken, ist der Glaube. Glauben hat sehr viel mit Vertrauen zu tun. Und Vertrauen liegt an unserer Entscheidung und unserem Willen, Vertrauen zu wollen. So wird der Glaube zum Bindeglied der anderen 3 Säulen: der Glaube ist nötig um das Wort Gottes, die Bibel, zu verstehen, um Jesus Christus als seinen Herrn anzunehmen, und um die Gnade der Erlösung und täglichen Hilfe, durch den Heiligen Geist im unserem Alltag, zu aktivieren.
Wir sind konfrontiert mit dem Thema, wie unser Umgang mit Fremden aussieht. Die Konfrontation ist in den vergangenen 2 Jahren durch die europäische Flüchtlingskrise verstärkt worden. Jedes Land und jede Region hat seine besondere Geschichte und Berufung auch in diesem Thema.
Die Frage, wie unser Umgang mit Fremden heute gelingen kann, bringt uns zurück zum Wort Gottes, der ersten Säule der Reformation ( Sola scriptura). In diesem Wort finden wir zahlreiche Beispiele und Vorbilder von gelungenem oder misslungenem Umgang mit Fremden, mit dem Thema Flucht und Vertreibung, bzw. Aufnahme, Abweisung und Integration.
Wir haben im Glauben (Sola fide) erfasst, dass Gott es gut mit uns meint und uns seine Hilfe zur Lösung unserer Probleme, durch seine Gande (Soli Gratia) schenkt. Wir bitten im Namen Jesu Christi ( Solus Christus), um Hilfe durch seinen Heiligen Geist, auf der Suche nach Richtlinien und konkreten Schritten im Umgang mit Fremden.
Eine konkrete wunderbare Hilfe ist diese Wanderausstellung und das pädagogische Begleitmaterial für alle Altersstufen, dazu.“
Erika Klemm