EU-Projekt "18 Kirchenburgen"
Zur Rettung von Kirchenburgen hat die Evangelische Kirche A.B. in Zusammenarbeit mit der Leitstelle Kirchenburgen einen Antrag für Fördergelder aus dem EFRE-Strukturfonds gestellt, der schließlich im August 2009 genehmigt wurde.
Damit fiel der offizielle Startschuss für das umfassendste Projekt zur Rettung des kulturellen Erbes in der Geschichte der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien: 5,5 Mio. € Zuwendung werden im Zeitraum 2010 – 2012 bereitgestellt für das Projekt „18 Kirchenburgen“ bzw. „Tezaure fortificate redescoperite – Dezvoltarea durabila a regiunii Centru prin punerea in valoare a potentialului al retelei de biserici fortificate sasesti din Transilvania“.
Das Projekt wurde von der Leitstelle Kirchenburgen mit Hilfe einer Finanzierung von BMZ (Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit) und der deutschen GTZ (Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit) erarbeitet.
Es bietet den bisher breitesten Ansatz zum Erhalt der Kirchenburgenlandschaft, der die Bestandssicherung von 18 Kirchenburgen in vier Kreisen mit einer touristischen Erschließung des ländlichen Raumes verbindet. Dieses Ziel deckt sich mit den Prioritäten des regionalen EU-Fonds POR, Achse 5.1, welcher die nachhaltige Restaurierung des kulturellen Erbes sowie die Ausschöpfung deren Werte für einen sanften Tourismus fördert. Dazu gehört auch die Schaffung bzw. Modernisierung der nötigen Infrastruktur.
Die ausgewählten 18 Bauwerke befinden sich in den folgenden Ortschaften Südsiebenbürgens:
Arkeden, Bodendorf, Deutschkreuz, Eibesdorf, Hetzeldorf, Kerz, Kirtsch, Kleinschenk, Klosdorf, Malmkrog, Meschendorf, Mühlbach, Neithausen, Probstdorf, Schönberg, Trappold, Urwegen und Waldhütten.
Der Beauftragte der deutschen Bundesregierung für Kultur und Medien förderte zwischen dem Oktober 2010 und Dezember 2011 eine wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens.